Autor Oliver Kohl: „Der Held muss die Extra-Meile gehen“

Thriller-Debüt „Die Fauligen Felder“ ist nichts für schwache Nerven

Zum Inhalt „Die Fauligen Felder“ von Thriller-Autor Oliver Kohl: Dieser nächtliche Einsatz verändert für den amerikanischen Polizisten Jack Barnes alles: Mit seinem Partner und einem Sondereinsatzkommando verfolgt er bei Dunkelheit und Regen einen offenbar verrückten Axtmörder über enge Hinterhofstraßen. Sein Partner fällt dem brutalen Angreifer zum Opfer. Den Polizisten wird klar, lebendig werden sie den Irren nicht erwischen. Mit gemeinsamer Kraftanstrengung stellen sie ihn und töten ihn.

Doch das ist erst der Anfang ihrer Spur. Denn der Tote entpuppt sich als seit Jahren gesuchter Serienkiller. Ihre Nachforschungen führen die Cops zu einem regelrechten Netzwerk von Serienkillern. Offenbar haben diese einen geheimen Schlupfwinkel, „Awful“ genannt, ein Labyrinth in dem die erfahrenen Verbrecher ihren Nachwuchs anlernen und ausbilden. Den Ermittlern bleibt nur eine Möglichkeit, um an das Netzwerk heranzukommen: Jack Barns muss die Identität des getöteten Mörders annehmen und sich in das menschenverachtende Killer-Netzwerk einschleusen lassen.

Ein Autor aus meiner Heimatstadt Eschwege

In seinem Debüt „Die Fauligen Felder“ gibt Thriller-Autor Oliver Kohl von Anfang an Vollgas. Er versetzt beinharte Thriller-Kost mit Horror-Elementen. Auch das Coverbild deutet in diese Richtung: Eine blutverschmierte Sichelklinge wird hochgereckt. Oliver Kohlstammt ursprünglich aus meiner Heimatstadt Eschwege, ist dort aufgewachsen und hat mit seinen Freunden in der Schulzeit Video-Spielfilme gedreht. Nicht nur in diesem Punkt gleichen sich unsere Biografien.

„Seit 20 Jahren schreibe ich“, sagt Oliver Kohl. „Es ist für mich eine Leidenschaft und eine Ablenkung vom Alltag.“ Im ersten Beruf arbeitet er in Düsseldorf als Zahnarzt. Das Schreiben ist dann abends und am Wochenende dran. Sein Roman „Die Fauligen Felder“ erscheint aufgrund seiner Komplexität gleich in zwei Teilen. Drei Jahre lang hat der Thriller-Fan an der Story getüftelt. Dazu gehörte auch die Recherchearbeit über die Ermittlungsarbeit des FBI. Ein Jahr dauerte noch einmal die Überarbeitung, bis die Geschichte abgerundet und verfeinert war.

Bei seinem Ermittler Jack Barnes ist es für Oliver Kohl wichtig, dass er sich mit ihm identifizieren kann. Die Figur hat schwere Zeiten durchgemacht und muss traumatische Erlebnisse verarbeiten. „Ich möchte, dass mein Protagonist kein Superheld ist, sondern ein Mensch, der für seine Aufgabe seine Grenzen überwinden muss. Er muss die Extra-Meile gehen und aus seiner Komfortzone herauskommen.“

Oliver Kohl liebt gut gemachte Spannungskost

Oliver Kohl liest selbst gerne gut gemachte Psychothriller wie „Das Schweigen der Lämmer“ oder „Sieben“. Auch Autoren wie Ethan Cross oder Preston Child gehören zu seinen Vorbildern. „Natürlich kann man als Autor in einem Genre das Rad nicht neu erfinden“, sagt er. „Doch ich hoffe, dass mein Buch anders ist und sich abhebt. Ich vergleiche es mit Musik: Die Töne sind alle schon einmal gespielt worden, doch immer ein bisschen anders, und in einer bestimmten Kombination hören sie sich besonders gut an.“

Bei einem klassischen Verlag wollte Oliver Kohl nicht veröffentlichen, lieber wollte er selbst die volle Kontrolle über sein Buch behalten. Deshalb hat er seinen Erstling über „Tredition“ verlegt. „Die Unterstützung durch die Plattform war eine gute Hilfe“, sagt er. Den Thriller „Die Fauligen Felder“ von Oliver Kohl kann man über Tredition als E-Book, Hardcover oder Paperback kaufen. 496 Seiten; ISBN: 978-3-347-08199-4. Teil 2 erscheint Ende April 2021.

Zur Person:

Oliver Kohl wurde 1970 in Eschwege geboren. Er geht heute seinem Beruf als Zahnarzt in Düsseldorf nach. Als Autor: 2007 belegte er den 2. Platz beim Kasseler Drehbuchpreis mit seinem Drehbuch: „Das Herz des Herkules“. Das Drehbuch „Böse Buben“ schaffte es 2008 bis ins WDR-Lektorat. 2020  nahm Oliver Kohl mit der Veröffentlichung des E-Books „Gartenzwerge“ am Kindle Storyteller X Award teil und veröffentlichte seinen ersten Roman „Die Fauligen Felder“. Die Fortsetzung ist für 2021geplant, außerdem die Gedichtsammlung: „Achterbahn“


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