Heike Knauber entführt zu den magischen Mythen des Orients

Heike Knauber Najaden

“Najaden. Das Siegel des Meeres” High-Fantasy wie aus Tausend und einer Nacht

Zum Inhalt der „Najaden“ von Heike Knauber: Die Prinzen von Aššu, die Krieger-Brüder Sayaf und Khayam, erobern die reiche Handelsstadt Glarnos in Tharien. Sie sollen ein mystisches Artefakt in ihren Besitz bringen, das Siegel des Meeres. Denn es gibt eine alte Prophezeiung, die besagt, dass nur mit diesem Siegel das Vordringen des Sandmeers aufgehalten werden kann, das ihr Reich zu verschlingen droht. Doch hinter dem Artefakt verbirgt sich kein Gegenstand – sondern eine junge Frau.

Meliaé ist keine normale Frau, aber das ist ihr selbst noch nicht bewusst. Befreit aus der Hand der Eroberer wird sie in ein anderes Reich entführt: Das sagenumwobene Najadís. Hier ragen die exotischen Feuerinseln über einem Meeresgrund auf, der magisch leuchtende Steine erschafft. Ihre Mutter ist die Königin der Najaden, der Meerjungfrauen. Und nun entwickelt auch Meliaé ihre neuen Kräfte, wenn sich ihr Körper wandelt, und sie das Unterwasserreich erkunden kann. Sie selbst könnte Aššu den Untergang bringen – wenn sie sich nur nicht in Prinz Sayaf verliebt hätte …

„Dramen werden beim Lesen lebendig“

Mythen und Legenden haben es der saarländischen Autorin Heike Knauber angetan, insbesondere die griechischen und orientalischen. So sind Najaden die ‚Meerjungfrauen‘ der griechischen Sagen, machtvolle Wesen. „Ich liebe die Märchen aus Tausend und einer Nacht aber auch die klassischen Sagen des griechischen Altertums“, sagt sie. „Was liegt da näher, als beide Sagenwelten miteinander zu verbinden.“

Heike Knauber, Najaden - Das Sigel des Meeres, Blanvalet Verlag

Daraus hat die Autorin eine Welt erschaffen, wie sie in der High-Fantasy noch nie zuvor zu sehen war. Und sie hat ihre Reiche nicht nur mit einem brutalen Machtkampf, sondern auch mit schillernden exotischen Schauplätzen ausgestattet.

Ihre griechische Welt lehnt sich an die Zeit der Perserkriege an. Aber es gibt auch dunkle, magischen und geheimnisvollen Seiten. „Das ist es, was mich an der High Fantasy beim Lesen und Schreiben so fasziniert“, erläutert sie. „Die Dramen werden lebendig. Sie wachsen dir ans Herz, und du möchtest die phantastische Welt und ihre Figuren am liebsten gar nicht mehr verlassen.“

Schauplätze mit (Sehn-)Suchtsfaktor

Zu Reisen war immer schon Teil der beruflichen Arbeit von Heike Knauber, ihre Kamera immer griffbereit, um mystische Orte und Stimmungen einzufangen. Alle Eindrücke, die sie in fremden Ländern und von fremden Kulturen festhält, fließen dann in ihre Romanwelten ein.

„Die Farben und Stimmungen der Wüste, die Düfte und Gerüche eines orientalischen oder fernöstlichen Marktes, das Licht, das überwältigende Grün und die Geräuschkulisse eines Dschungels, das muss ich teilen“, sagt sie. „In die Beschreibung der Feuerinseln von Najadís im Roman etwa sind viele reale Schauplätze von meinen Südostasien-Reisen en Detail eingeflossen.“ Und an diese aufregenden, exotischen Plätze möchte sie ihre Leser und Leserinnen mitnehmen.

Ideen entstehen während der Recherche

„Ich bin keine Autorin, die jedes Jahr ein Buch veröffentlicht. Meine Ideen brauchen Zeit zum Reifen, und ich mag mich auch nicht auf Themen festlegen, nur weil sie gerade im Trend liegen und sich gut verkaufen“, sagt sie nachdenklich. Bevor sich Heike Knauber in ein Roman-Abenteuer stürzt, braucht sie die intensive Recherche. Dabei entstehen auch die Charaktere und ihre Dramen. „Ich probiere viel aus und verwerfe es wieder. Aus einer Reihe von Szenen, die ich schreibe, um meine Geschichte zu finden, entsteht nach und nach die Reise für meine Helden und das Abenteuer für die Leserschaft.“

Aktuell hat Heike Knauber zwei Projekte in Arbeit. Eines steht bereits als Exposé, und auch ein Großteil des ersten Teils des Zweiteilers hat sie schon geschrieben. Aber es gibt noch ein anderes High-Fantasy-Thema, das sie schon länger umtreibt. Diesen Zweiteiler will sie nun zuerst beenden. Darüber hinaus schreibt die Autorin Kurzgeschichten. „Entweder sind es großartige Leute aus dem Literaturbetrieb, die mich fragen, ob ich nicht Lust hätte, zu einer Anthologie etwas beizusteuern. Aber ich habe auch eigene Projekte, die mir spontan dazwischenkommen. Dafür brauche ich immer Platz auf dem Schreibtisch.“

Der High-Fantasy-Roman von Heike Knauber „Najaden. Das Siegel des Meeres“ ist 2018 als Taschenbuch im Blanvalet-Verlag erschienen. Er hat 608 Seiten. ISBN: 978-3734161438.

Heike Knauber ist auch mit dabei in der Anthologie Das rote Tuch. Eine phantastische Reise durch die Zeit. In ihrer Kurzgeschichte nimmt sie die Leser mit ins Mittelalter ins Saaland und greift die geheimnisvolle Legende um den „Maledix“ am Litermont auf. Das Buch erscheint im Novemer 2021. ZUR BUCHSEITE

Über die Autorin:

HEIKE KNAUBER ist in Saarlouis geboren und damit im Zeichen des Sonnenkönigs. Mit ihrer Familie lebt sie in Schwalbach an der Saar. Befallen von Wanderlust and Highway Dust hat sie Jahrzehnte im Vertrieb für verschiedene Konzerne die Welt bereist. Heute schreibt sie phantastische Romane und Kurzgeschichten. Inspiriert von der klassischen High Fantasy aber auch den modernen, düsteren Varianten, wie sie von George R.R. Martin, Bernhard Hennen und Kai Mayer geschrieben werden, hat die Autorin mit ihrem Debüt eine ganz eigene fantastische Welt erschaffen.


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